Blume der Woche

Hier finden Sie die von unserem Kooperationspartner, der Arbeitsgemeinschaft „Blühendes Kehl“, ausgewählten „Blumen der Woche“.

Blume der Woche: Feuerdorn

Der Feuerdorn (Pyracantha coccinea) macht seinem Namen im Herbst alle Ehre: Dann leuchten unzählige Beerchen in Gelb, Orange oder Rot durch die glänzenden Blätter. Alle Gartensorten sind eine Kreuzung aus Mittelmeer-Feuerdorn und südostasiatischen Arten. Je nach Sorte wird er zwischen zwei und vier Meter hoch und etwas weniger breit. Auch Vögel wissen seine Beeren und den Schutz, den seine dornigen Zweige bieten, zu schätzen. Sein immergrünes Laub schirmt unerwünschte Blicke ab und auch einzeln als Solitär gepflanzt macht er viel her. Im Frühjahr ist er mit kleinen weißen Blüten übersät, die an Weißdorn erinnern und erfreut dann Bienen und andere Insekten. Er kommt mit fast jedem Boden zurecht und ist trockenheitsverträglich und zuverlässig winterhart. Foto: AG "Blühendes Kehl"
24. Nov. 2022 um 23:00 Uhr

Blume der Woche: Schmuckkörbchen

Das Schmuckkörbchen (Cosmos bipinnatus), auch Cosmea genannt, kommt aus Südamerika und überwältigt mit seiner üppigen Blütenpracht. Als Einjährige sät man es ab Anfang Mai im Beet nicht zu dicht aus, denn die Pflanzen brauchen später 30 Zentimeter Abstand zueinander. In vollsonniger Lage, aber frischem bis feuchtem Boden läuft es zu Höchstform auf; im Halbschatten entwickelt es weniger Blüten. Vor allem, wenn man Verblühtes regelmäßig abschneidet, blüht es bis zum ersten Frost und bietet Schmetterlingen und Honigbienen Nahrung. Trockenphasen übersteht es meist auch ohne Gießen gut. Da es über einen Meter hoch wird, kann eine Stütze sinnvoll sein. Es erhält sich durch Selbstaussaat, wobei sich unterschiedliche Sorten gern untereinander kreuzen. Foto: AG "Blühendes Kehl"
17. Nov. 2022 um 23:00 Uhr

Blume der Woche: Herbst-Alpenveilchen

Das Herbst-Alpenveilchen (Cyclamen hederifolium) gehört zu den schönsten Zwergblumen im Garten: mit nur 15 Zentimetern Höhe benötigt es Freiraum, um zur Geltung zu kommen. Den findet es unter Gehölzen und bildet dort mit der Zeit dichte Bestände. Seine hellrosa Blüten erscheinen ab dem Spätsommer und oft schon vor den efeuähnlichen Blättern. Spätestens im Frühsommer ziehen diese ein und von der Pflanze ist bis zum Neuaustrieb nichts mehr zu sehen. Ursprünglich stammt es aus den lichten Wäldern der Mittelmeerregion. Es benötigt einen halbschattigen, geschützten Standort und bevorzugt lehmigen, kalkhaltigen Boden mit gutem Wasserabzug. Besonders im Sommer mag es Trockenheit. Man pflanzt es am besten im Frühjahr und schützt es in den ersten Wintern mit Falllaub. Foto: AG "Blühendes Kehl"
10. Nov. 2022 um 23:00 Uhr

Blume der Woche: Ringelblume

Die Ringelblume (Calendula officinalis) ist eine alte Bauerngarten- und Heilpflanze, die seit Jahrhunderten unter anderem in Salben verwendet wird. Ihren Namen hat sie von den fast ringförmigen Samen. Ursprünglich stammt sie wohl aus dem Mittelmeerraum und möchte sonnig, aber nicht zu trocken stehen: ein leicht feuchter Boden ist ideal. Gießen sollte man sie aber nicht zu stark, da sie dann weniger Blüten bildet. Sie gehört zu den einjährigen Pflanzen, die sich gut selbst aussamen, wenn der Standort passt. Milde Winter übersteht sie mitunter und blüht dann ein weiteres Jahr unermüdlich von Juni bis in den November. Ihre leuchtend gelben oder orangefarbenen Blüten sind bienenfreundlich, halten lange in der Vase und werden auch Teemischungen hinzugefügt. Foto: AG "Blühendes Kehl"
03. Nov. 2022 um 23:00 Uhr

Blume der Woche: Sanddorn

Der Sanddorn (Hippophae rhamnoides) kam während der Eiszeit nach Mitteleuropa; heutzutage findet man ihn wild fast nur noch an den Küsten von Nord- und Ostsee. Er verträgt keinen Schatten und benötigt möglichst tiefgründigen lockeren Boden. Durch ausladenden Wuchs und Ausläufer bildet er dichte Gebüsche, in deren dornigen Zweigen Vögel geschützt brüten können. Deshalb sollte man ihn nur in große Gärten pflanzen und eventuell eine Wurzelsperre einbauen. Seine dekorativen Beeren reifen ab dem Spätsommer und enthalten viel Vitamin C. Sie lassen sich zu Saft, Likör oder Marmelade verarbeiten. Da dieser Großstrauch zweihäusig ist, benötigt man zur Fruchtbildung ein männliches und mindestens ein weibliches Exemplar. Zum Ernten schneidet man die Zweige einfach ab. Foto: AG "Blühendes Kehl"
27. Okt. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Löwenmäulchen

Das Löwenmäulchen (Anthirrinum majus) wuchs früher in jedem Bauerngarten. Ursprünglich stammt es aus dem Mittelmeerraum und mag halbschattige bis sonnige, aber nicht zu heiße Standorte. Dabei darf der Boden nicht zu trocken und nährstoffarm sein. Es ist eine ausgesprochene Hummelpflanze, denn nur die dicken Plüschbrummer sind schwer genug, um die namengebenden Rachenblüten aufzustemmen. Das Farbspektrum reicht von Gelb, Orange, Rot und Rosa bis zu Weiß; besonders hübsch sind zweifarbige Blumen. Es bildet von Juni bis zum ersten Frost immer wieder neue Blütenstände, wenn man die verblühten abschneidet. Eigentlich ist es einjährig, überdauert aber milde Winter und blüht dann bereits im Frühjahr. An passenden Standorten samt es sich zuverlässig selbst aus. Foto: AG "Blühendes Kehl"
20. Okt. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Orangenminze

Die Orangenminze (Mentha piperita var. citrata ‚Orange’) gehört zur großen Gruppe der Minzen, deren duftende Blätter in einer Vielzahl von Züchtungen für Tee verwendet werden und Süßspeisen, Obstsalate und Getränke bereichern – hier mit Orangenschalen-Aroma, das sich nur an einem sonnigen Platz voll entwickelt. Alle Minzen haben einen starken Ausbreitungsdrang und wandern mit ihren Ausläufern durch die Beete. Wer das nicht möchte, kultiviert sie im Topf oder baut Wurzelsperren ein. Der Standort darf dabei nicht zu trocken und nährstoffarm sein. Kompostgaben nach der Ernte sind deshalb sinnvoll. Insekten lieben ihre hellrosa Blütenquirle, die ab dem Spätsommer erscheinen und auch in Blumensträußen hübsch aussehen. Foto: AG "Blühendes Kehl"
13. Okt. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Spanisches Gänseblümchen

Das Spanische Gänseblümchen (Erigeron karvinskianus) kommt ursprünglich aus Mittelamerika und wird auch Mexikanisches Berufkraut genannt. Unserem heimischem Gänseblümchen sieht es zwar recht ähnlich, ist aber nur entfernt mit ihm verwandt. Es benötigt sonnige und eher trockene Standorte mit gutem Wasserabzug wie Wegränder oder Böschungen. In wintermilden Gebieten übersteht es leichten Frost und ist sonst einjährig. Besonders gern sät es sich in Pflasterfugen und Mauerritzen aus und sorgt mit seiner weiß-rosa Blütenfülle dort für fröhliche Leichtigkeit. An geeigneten Standorten bildet es schnell üppige Polster, deshalb lässt man beim Pflanzen genug Abstand. Schneidet man Verblühtes zurück, bildet es von Mai bis Oktober immer wieder neue zauberhafte Blütenschleier. Foto: AG "Blühendes Kehl"
06. Okt. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Borretsch

Der Borretsch (Borago officinalis) gehört zu den unermüdlichen Dauerblühern im Garten: vom Frühsommer bis zum ersten Frost bildet er immer wieder neue Blütenstände. Die himmelblauen Sternchen mit den schwarzen Staubgefäßen sehen nicht nur hübsch aus, sondern sind auch bei Honig- und Wildbienen sehr beliebt. Sie sind ebenso essbar wie die jungen Blätter, die nach Gurke schmecken. Er stammt aus Kleinasien und wurde seit dem frühen Mittelalter in Klostergärten kultiviert. Eigentlich ist er einjährig und sät sich geschützten, eher sonnigen Standorten bereitwillig selbst aus. Milde Winter übersteht er aber und blüht dann ein weiteres Jahr lang. Durchlässiger und nährstoffreicher Boden sagt ihm am meisten zu. Ansonsten ist er anspruchslos und benötigt keine Pflege. Falls er von Mehltau befallen wird, entsorgt man die Pflanzen am besten im Restmüll, damit der Pilz sich nicht weiterverbreiten kann. Foto: AG "Blühendes Kehl"
29. Sep. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Schnittknoblauch

Der Schnittknoblauch (Allium tuberosum) stammt aus Asien und zeichnet sich durch größere Blüten als Bärlauch und Blätter wie Schnittlauch aus. Deren Geschmack ähnelt Knoblauchzehen, er hinterlässt aber keinen unangenehmen Atem. Seine strahlend weißen Blütendolden erscheinen im Spätsommer, sind essbar und ziehen wie alle Blüten von Lauchgewächsen zahlreiche Insektenarten an. Viele Gemüseschädlinge mögen seinen Duft dagegen nicht. Im Herbst kann man ihn in Töpfe setzen und an einem kühlen Fenster weiterkultivieren. Im Garten bevorzugt er einen sonnigen Platz, toleriert aber leichten Schatten. Wichtig ist ein nährstoffreicher und gleichmäßig feuchter Boden ohne Staunässe. Nach drei Jahren pflanzt man ihn um, damit er vital bleibt und kann ihn zur Vermehrung teilen. Foto: AG "Blühendes Kehl"
23. Sep. 2022 um 05:59 Uhr

Blume der Woche: Passionsblume

Die Blaue Passionsblume (Passiflora caerulea) besitzt eine der auffälligsten Blüten überhaupt im Sommergarten. Sie wurde als Symbol für die Passion, also das Leiden von Jesus Christus, interpretiert: der Strahlenkranz aus Staubblättern symbolisiert die Dornenkrone, die fünf Staubgefäße seine Wunden und die drei Narben die Kreuzigungsnägel. Als Südamerikanerin treibt sie erst im späten Frühjahr aus, berankt dann aber in Windeseile Zäune und Gitter mit bis zu vier Meter langen Trieben. Überwuchert sie dabei andere Pflanzen, kappt man sie. Bis zum frühen Herbst öffnen sich immer wieder neue Blüten, was auch Honigbienen freut. Optimal ist ein geschützter sonniger Standort mit eher feuchtem Boden. Mitunter bildet sie Früchte, diese sind jedoch kleiner und weniger aromatisch als die echten Passionsfrüchte (Marajucas). Milde Winter übersteht sie gut und wird bei Bedarf im Februar zurückgeschnitten. Foto: AG "Blühendes Kehl"
15. Sep. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Argentinisches Eisenkraut

Das Argentinische Eisenkraut (Verbena bonariensis) wird auch Patagonisches Eisenkraut genannt und trägt seine Herkunft im Namen. Seine violetten Blütendolden zaubern von Juli bis Oktober fröhliche Leichtigkeit in den Garten und sind bei Hummeln und anderen Insekten sehr beliebt. Als Schnittblumen eignen sie sich ebenfalls. Es wächst luftig verzweigt mit fast blattlosen Stängeln und wird bis zu 1,5 Meter hoch. Bei uns übersteht es nur sehr milde Winter; auf passenden Böden und bei genug Platz versamt es sich aber. Besonders geeignet ist es als Lückenfüller in neu angelegten Beeten, zum Beispiel zusammen mit Prachtkerze (Gaura). An einem sonnigen und humosen Standort ohne Staunässe fühlt es sich wohl und ist es robust und unkompliziert. Foto: AG "Blühendes Kehl"
08. Sep. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Stern-Dahlie

Die Stern-Dahlie (Dahlia) ist eine reizvolle Variante der wohlbekannten Gartenpflanze aus Südamerika. Dahlien gibt es in allen nur erdenklichen Farben und Formen, da sie sich leicht untereinander kreuzen lassen. Die mit bis zu 70 Zentimetern Wuchshöhe eher niedrige dunkelrote Sorte ‚Honka Rood‘ fällt optisch besonders auf. Wie alle einfach blühenden Dahlien bietet sie Bienen, Hummeln und Schmetterlingen einen mit Nektar und Pollen reich gedeckten Tisch. Auch uns erfreut ihre lange Blühdauer von Juli bis Oktober. Als Südländerin benötigt sie einen sonnigen Standort, möchte aber eher frisch stehen. Die Knollen müssen nach dem ersten Frost an einem trockenen Tag ausgegraben und dunkel, kühl und trocken gelagert werden; ansonsten hat man mit ihr kaum Arbeit. Foto: AG "Blühendes Kehl"
01. Sep. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Prunkwinde

Die Blaue Prunkwinde (Ipomoea tricolor) stammt aus Mittelamerika und heißt auch Pracht- oder Trichterwinde. Wie unsere heimischen Winden schlingt sie sich mit fadendünnen Trieben erst einige Meter in die Höhe, dann in die Breite. Dafür benötigt sie ein Rankgitter oder eine andere Kletterhilfe. Voraussetzung für üppige Blütenfülle ist ein warmer sonniger Standort mit ausreichend Feuchtigkeit und Nährstoffen. Ihre bis zu zehn Zentimeter langen Eintagesblüten ziehen durch ihre ungewöhnliche Farbe von Juli bis Oktober bis Blicke auf sich. Im Aufblühen sind sie rosa, später dunkelblau mit weißem Schlund, deshalb der Artname tricolor, also dreifarbig. Als einjährige Pflanze sät man sie im April direkt ins Beet; nach milden Wintern gehen dann meist Samen auf. Foto: AG "Blühendes Kehl"
25. Aug. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Berg-Aster

Die Berg-Aster (Aster amellus) gehört zu den Sommer-Astern und kommt in Europa auf kalkhaltigen Gebirgshängen vor. Im Garten benötigt sie einen sonnigen Standort mit durchlässigem und nährstoffreichem, eher trockenem Boden, der gern Steine enthalten darf. Mit bis zu 60 Zentimetern Wuchshöhe bleibt sie eher klein. Sie ist äußerst robust und benötigt auch frisch gepflanzt nur wenig Wasser, um einzuwurzeln und Blüten zu bilden. Diese ziehen als Pollen- und Nektarquelle spätfliegende Bienen und Schmetterlinge an. Zuchtformen gibt es in Blautönen wie die abgebildete ‚Blue King‘ und Rosa. Beliebt ist ‚Veilchenkönigin‘ mit eher später und langer reichhaltiger Blüte in Violett. Der Rückschnitt erfolgt am besten im Frühjahr, wenn die ersten Neuaustriebe zu sehen sind. Foto: AG "Blühendes Kehl"
18. Aug. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Sonnenblume

Die Sonnenblume (Helianthus annuus) ist eine der beliebtesten Spätsommerblumen. Jedes Kind kennt ihre fröhlichen großen Blüten, die sich im Tageslauf zur Sonne drehen. Aus ihrem meist dunklen, mitunter hellen Blütenboden entwickeln sich später die Kerne, die auch bei körnerfressenden Vögeln sehr beliebt sind. Ursprünglich stammt sie aus Nordamerika und wird in dutzenden Sorten kultiviert. Hohe verzweigte Züchtungen wie ‚King Kong‘ trumpfen mit Blütenfülle und Wuchshöhen bis 4 Metern auf, wenn sie genug Wasser und Nährstoffe bekommen, andere sind balkongeeignet. Als einjährige Pflanze muss sie jedes Jahr im April neu gesät werden; mitunter tut sie das auch selbst. Die Jungpflanzen sind sehr schneckengefährdet; später ist bei starkem Wind ein Stützstab sinnvoll. Foto: AG "Blühendes Kehl"
11. Aug. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Wegwarte

Die Wegwarte (Cichorium intybus) wird auch Zichorie genannt und ist eine Ursprungsform des Chicorée: im Frühling ergänzen ihre jungen Blätter Wildsalate. In der Natur wächst diese alte Heilpflanze an sonnigen, trockenen Wegrändern und Ackersäumen. Mit bis zu 90 Zentimetern Höhe überragt sie dort oft die anderen Pflanzen, wirkt durch ihren sparrigen Wuchs und die schmalen Blätter aber immer luftig. Ihre hellblauen Zungenblüten bilden sich auf allen Etagen des Stängels und öffnen sich nur vormittags, dafür aber über Wochen und locken dann Schwebfliegen, Wildbienen und andere Insekten an. In Hitzeperioden läuft diese robuste und genügsame Staude zu Höchstform auf und treibt auch nach Rückschnitt neu aus - so kann man die Blühsaison bis zum Oktober verlängern. Foto: AG "Blühendes Kehl"
04. Aug. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Dost (Oregano)

Der Gewöhnlicher Dost (Origanum vulgare) ist mit dem Majoran verwandt und eine heimische Magerrasenart mit essbaren Blüten und aromatischen Blättern – als Oregano ein unentbehrlicher Bestandteil italienischer Tomatensaucen! Seine rosafarbenen, mitunter auch weißen Blütenstände werden bis zu 60 Zentimeter hoch und verwandeln den Blumenkräuterrasen im Hochsommer wochenlang in eine summende Insektenwiese voller Honigbienen, Schwebfliegen, Falter, Käfer sowie Hummeln und anderer Wildbienen. Am richtigen Standort (sonnig, warm, durchlässig und nährstoffarm) ist er absolut genügsam und benötigt gut eingewurzelt auch in Dürreperioden keine Wassergaben. Besonders in kleinen Gärten ist ein Rückschnitt direkt nach der Blüte ratsam, da er sich sonst stark aussät. Foto: AG "Blühendes Kehl"
28. Jul. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Mönchspfeffer

Der Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) ist ein aus Südosteuropa stammender Halbstrauch, der in unseren Gärten noch recht selten ist. Zu Unrecht, denn er ist nicht nur robust und pflegeleicht, sondern durch seine späte Blüte auch eine wertvolle Nahrungsquelle für Honigbienen und Hummeln. Ab Juli schmückt er sich überreich mit Blütenrispen in hellem Lila, die über apart geformten dunkelgrünen Blättern zur Sonne streben. Bereits im Mittelalter wurden seine pfefferartigen Früchte als Gewürz verwendet: sie sollten den Geschlechtstrieb abschwächen, weshalb er auch Keuschbaum genannt wird. Er benötigt einen sonnigen, trockenen Standort und wird bis zu drei Meter breit und hoch. Als Solitär kann er seine volle Wirkung entfalten und gedeiht auch in großen Kübeln. Foto: AG "Blühendes Kehl"
21. Jul. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Nachtkerze

Die Gewöhnliche Nachtkerze (Oenothera biennis) kam im 17. Jahrhundert aus Nordamerika zu uns und bereichert heute unsere Flora. Alle ihre Teile sind essbar und ihr Öl findet in der Naturheilkunde Anwendung. Sie öffnet ihre großen zitronengelben Blüten innerhalb weniger Minuten kurz nach Sonnenuntergang und beginnt eine halbe Stunde später süß zu duften. So lockt sie bis weit in den nächsten Tag Nachtfalter und andere Bestäuber an. Als zweijährige Pflanze bildet sie im ersten Jahr nur eine Blattrosette mit Pfahlwurzel. Für Blütenschmuck ohne Unterbrechung muss man sie also zwei Jahre hintereinander an trockenen und sonnig-warmen Standorten aussäen oder pflanzen. Findet sie dann immer wieder offenen Boden zur Selbstaussaat vor, kann sie sich dauerhaft etablieren. Foto: AG "Blühendes Kehl"
15. Jul. 2022 um 05:03 Uhr

Blume der Woche: Kugel-Lauch

Der Kugel-Lauch (Allium sphaerocephalon) ist irreführend benannt, denn seine Blütenstände sind eher eiförmig. Zunächst sind sie grün und färben sich vor dem Aufblühen allmählich von unten nach oben purpurrot, was besonders hübsch aussieht. Sie sind ein Magnet für Honigbienen, Hummeln und kleine Wildbienen, die sich friedlich Nektar und Pollen teilen. Seinen Ursprung hat er im Mittelmeerraum und benötigt deshalb einen vollsonnigen und trockenen, gern auch steinigen Standort. Ideal ist ein eher nährstoffarmer Untergrund ohne Staunässe. In großen Mengen wirkt er am besten und ziert jeden Garten, denn er kann gut mit vielen Stauden und Gräsern kombiniert werden. Er ist zuverlässig winterhart, benötigt keine Pflege und macht sich auch gut in Trockensträußen. Foto: AG "Blühendes Kehl"
07. Jul. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Langblättriger Ehrenpreis

Der Langblättrige Ehrenpreis (Veronica longifolia) ist auch als Blauweiderich bekannt. Als heimische Wildstaude besiedelt er vor allem in Nord- und Ostdeutschland feuchte Wiesen, Auen und Ufer. Er ist ein Sonnenanbeter und kommt sogar in Steingärten klar, sofern der Boden nicht zu trocken und dabei nährstoff- und humusreich ist. Staunässe kann bei Zuchtformen wie ‚First Glory‘ eher ein Problem sein. Als Gartenform wird er je nach Sorte meist bis 30 bis 80 Zentimeter hoch und zieht durch seine langen dunkelblauen Blütenähren die Blicke auf sich. Diese blühen allmählich von unten nach oben auf und halten auch in der Vase lange. Schnecken mögen seine Blätter zum Glück nicht. Im Herbst sollte man ihn bodennah zurückschneiden und ihm etwas Mulch gönnen. Foto: AG "Blühendes Kehl"
30. Jun. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Wald-Geißbart

Der Wald-Geißbart (Aruncus dioicus bzw. sylvestris) ist eine heimische Wald-Staude und gedeiht auch an problematischen Standorten mit trockenem Vollschatten. Er bleibt dann zwar etwas kleiner als an frischeren halbschattigen Plätzen, erreicht aber auch dort imposante Höhen von über einem Meter, sonst bis zu zwei. Seine auffälligen Blütenrispen hellen im Juni und Juli dunkle Gartenecken auf, erfreuen viele Insekten und halten lange in der Vase. Bei der Pflanzung sollte man ihm einen Quadratmeter Platz einräumen und in kleinen Gärten Selbstaussaat durch Rückschnitt verhindern. In trockenheißen Sommern freut er sich über etwas Wasser und im Herbst oder übers Jahr verteilt über Mulchung mit Kompost. Ansonsten ist er anspruchslos und robust und wird von Schnecken verschmäht. Foto: AG "Blühendes Kehl"
23. Jun. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Gewöhnliche Waldrebe

Die Gewöhnliche Waldrebe (Clematis vitalba) gehört zu den wenigen heimischen Kletterpflanzen und wächst vor allem an Waldrändern, Gebüschen und Hecken. Dort werden ihre Wurzeln beschattet, während die Blüten der Sonne entgegenstreben. Im Garten benötigt sie wie alle Clematis-Sorten an sonnigen Standorten Mulch oder Unterpflanzung durch Bodendecker. Sie liebt eine gleichbleibende Feuchtigkeit des Bodens, toleriert aber keine Staunässe. An Bäumen oder Rankhilfen klimmt sie mühelos zehn Meter hoch und schmückt sich den Sommer über mit einer Fülle creme-weißer Blüten. Spätestens im März schneidet man sie kräftig auf 50 Zentimeter zurück, damit sie vital bleibt. Um Selbstaussaat zu verhindern, können die dekorativen wolligen Samenstände bereits im Herbst gekappt werden. Foto: AG "Blühendes Kehl"
16. Jun. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Natternkopf

Der Gewöhnliche Natternkopf (Echium vulgare) verdankt seinen Namen dem aus der Blüte herausragender Griffel mit zwei Narbenlappen, der an die gespaltene Zunge einer Schlange erinnert. Wie das Lungenkraut erblüht er zunächst in Rosa und wechselt seine Blütenfarbe allmählich ins Blaue. Seine lange Blühdauer über mehrere Wochen erfreut viele Schmetterlinge und Wildbienen, darunter auch die auf ihn spezialisierte Natternkopf-Mauernbiene. Als wertvolle heimische Insektenpflanze ist er oft in mehrjährigen Samenmischungen für sonnig-trockene Standorte enthalten. Wie alle zweijährigen Pflanzen bildet er im ersten Jahr zunächst eine tiefreichende Wurzel, erblüht reich im zweiten Jahr und sät sich aus. Nach warmen Wintern blüht er mitunter einen weiteren Sommer lang. Foto: AG "Blühendes Kehl"
09. Jun. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Rotbeerige Zaunrübe

Die Rotbeerige Zaunrübe (Bryonia dioica) ist eine zweihäusige Kletterpflanze aus der Familie der Kürbisgewächse. Als einzige Nahrungsquelle der Zaunrüben-Sandbiene ist sie ökologisch sehr wertvoll. Sie wächst gern an sonnig-warmen, nicht zu trockenen Standorten. Ihre bis zu vier Meter langen Ranken erklimmen ab dem Frühjahr Zäune und Hecken, indem sie kurze Triebe wie ein Lasso auswirft und sich in die Höhe zieht. Im Mai erscheinen unzählige gelbliche Blütensternchen, aus denen an den weiblichen Pflanzen später leuchtend rote Beeren werden. Diese sind bei Vögeln beliebt, aber wie die übrigen Pflanzenteile für den Menschen giftig. Im Herbst stirbt diese alte Heil- und Zauberpflanze oberirdisch ab und überdauert den Winter als Pastinaken-ähnliche Rübe. Foto: AG "Blühendes Kehl"
02. Jun. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Blutroter Storchschnabel

Der Blutrote Storchschnabel (Geranium sanguineum) ist die einzige heimische Art dieser Gattung für trockenwarme Standorte. Er benötigt im Garten einen möglichst vollsonnigen Platz mit lockerem Boden und ist auch für Kiespflanzungen geeignet. Seine großen purpurroten Blüten öffnen sich über viele Wochen und locken Insekten an. Ungewöhnlich für einen Storchschnabel und sehr dekorativ sind auch seine tief eingeschnittenen Blätter. Sie färben sich im Herbst blutrot, sodass diese Staude über viele Monate hinweg den Garten ziert. Zudem ist er äußerst robust und benötigt nach den ersten ein bis zwei Jahren keine Wassergaben mehr. Mit maximal 40 Zentimetern bleibt er eher klein und wächst als schön geformtes halbkugeliges Polster, dem von Schnecken keine Gefahr droht. Foto: AG "Blühendes Kehl"
26. Mai 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Jungfer im Grünen

Die Jungfer im Grünen (Nigella damascena) heißt eigentlich Damaszener Schwarzkümmel und ist auch als Gretel im Busch bekannt. Als einjährige robuste Sommerblume sät sie sich an ihr zusagenden Stellen reichlich von selbst aus - ideal sind sonnige, trockene Orte. Durch ihre Zartheit wird sie aber nie lästig und kann auch leicht entfernt werden. Samenmischungen sind mit gefüllten und ungefüllten Blüten in Blau, Weiß und mitunter auch Rosa erhältlich. Wer bis zum Herbst nachsät, kann sich an Dauerblüte erfreuen. Die ovalen, oft gestreiften Samenkapseln sind sehr dekorativ und eignen sich für Trockensträuße. Anders als beim sehr ähnlichen Echten Schwarzkümmel (N. sativa) werden die darin enthaltenen schwarzen Samen aber nicht als Gewürz oder Medizin verwendet. Foto: AG "Blühendes Kehl"
19. Mai 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Akeleiblättrige Wiesenraute

Die Akeleiblättrige Wiesenraute (Thalictrum aquilegiifolium) ist eine nahezu unbekannte Schönheit mit sperrigem Namen. In der Natur ist sie selten geworden, zeigt sich im Garten aber unkompliziert. Wie bei der Akelei schweben die eleganten Blütenstände über apart geformtem Laub. Die fedrigen Blütenrispen in Rosa bis Violett sind bei heimischen Pflanzen ungewöhnlich und fallen ins Auge, auch in der Vase. An einem sonnigen bis halbschattigen Standort mit humosem Boden, der nicht zu trocken sein darf, fühlt sie sich wohl. Sie kann deshalb gut vor Laubgehölze oder in Wiesen gepflanzt werden. Mit bis zu 120 Zentimetern wird sie recht hoch (Zuchtformen und verwandte Arten erreichen sogar 2 Meter), wirkt aber immer luftig und bezaubernd und ist ein echter Gartenschatz. Foto: AG "Blühendes Kehl"
15. Mai 2022 um 07:17 Uhr

Blume der Woche: Berg-Flockenblume

Die Berg-Flockenblume (Centaurea montana) ist eine Staude, also mehrjährig, aber mit der ähnlich blühenden einjährigen Kornblume verwandt. In der Natur findet man sie in Bergwiesen und -wäldern. Im Garten bevorzugt sie halbschattige bis sonnige Standorte mit lockerem, nährstoffreichem Boden. Ihre großen Blüten sind bei Insekten beliebt und halten sich lange in der Vase. Schneidet man sie nach der Blüte zurück, remontiert sie und blüht erneut. An ihr zusagenden Stellen sät sie sich reichlich aus, als Kind des Gebirges auch gern zwischen Steinen. Sie wächst schnell, hat aber kaum Wurzeln und kann leicht entfernt werden, falls sie irgendwo stört. Von Schnecken wird sie verschmäht. Auch sonst ist sie unkompliziert und verträgt trockene Phasen gut. Foto: AG "Blühendes Kehl"
05. Mai 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Waldanemone

Die Waldanemone (Anemone sylvestris) heißt auch Großes Windröschen und kommt in der Natur zum Beispiel am Kaiserstuhl vor, ist aber in ihrem Bestand gefährdet. Anders als ihre häufigere Schwester Busch-Windröschen blüht sie erst ab Mitte April und wird mit bis zu 35 Zentimetern höher. Beide gedeihen gut im Halbschatten bei Laubgehölzen, wobei die Waldanemone etwas sonnigere, wärmere Stellen bevorzugt, gern auch in Beeten und Wiesen. Ihre großen Schalenblüten wiegen sich über den Blättern im Wind und ähneln denen der aus Asien stammenden Herbst-Anemonen. In kleinen Gruppen gepflanzt, entfaltet sie eine bezaubernde Wirkung. Trotz ihres zarten Aussehens ist sie robust und unkompliziert. Im Spätsommer zieht die ganze Pflanze ein und treibt im Frühling erneut aus. Foto: AG "Blühendes Kehl"
30. Apr. 2022 um 06:12 Uhr

Blume der Woche: Waldmeister

Der Waldmeister (Galium odoratum) ist eine der wenigen Pflanzen, die auch mit trockenem Halbschatten zurechtkommt – einem der schwierigsten Gartenstandorte überhaupt. Zudem verträgt er problemlos hohen Wurzeldruck unter Gehölzen und benötigt keinerlei Pflege. In der Natur bildet er in Laubwäldern lockere Polster. Sehr hübsch ist er an feuchteren Standorten in Kombination mit Lungenkraut, Vergissmeinnicht, Salomonssiegel oder Akelei. Seine weißen Blütensternchen über den etagenartig angeordneten Blätterquirlen öffnen sich ab April. Für Limonade oder Bowle lässt man die gepflückten Stängel erst eine Stunde welken, damit sie ihr volles Aroma entfalten. Erst spät im Jahr vergilben die Triebe und werden im Frühjahr rasch von den neuen Austrieben überwachsen. Foto: AG "Blühendes Kehl"
21. Apr. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Goldlack

Den Goldlack (Erysimum) brachten einst die Römer über die Alpen zu uns. Er ist ein ausdauernder Frühlingsblüher mit betörendem Honigduft, auch Bienen und Hummeln schätzen seinen Pollen und Nektar. Am besten gedeiht er an sonnigen, geschützten und trockenen Standorten, gern in Südlage vor wärmenden Steinen. Im Handel erhältlich sind zum einen zweijährige Samenmischungen: im Jahr der Aussaat bildet sich eine Rosette aus, im zweiten Jahr die Blüten, die sich dann aussäen. Zum anderen gibt es duftlose Hybridformen als Halbsträucher, die milde Winter überstehen. Auch im Kübel lässt er sich gut kultivieren und blüht nach Rückschnitt oft erneut. Neben dem klassischen Gelborange leuchtet er nun in vielen Farbvarianten, oft auch zweifarbig und immer eine Augenweide. Foto: AG "Blühendes Kehl"
14. Apr. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Schleifenblume

Die Schleifenblume (Iberis sempervirens) ist eine immergrüne Polsterpflanze, die sich hervorragend für sonnige Standorte eignet, aber auch an leicht schattigen Stellen gedeiht – sie müssen nur trocken und wasserdurchlässig sein. Ideal sind südliche Hauswände, Steingärten, Trockenmauern oder in Dachbegrünung. Ihre reinweißen Blüten leuchten viele Wochen über den dunklen Blättern und sind insektenfreundlich. Man sollte sie nicht zu eng pflanzen, da sie allmählich breite Polster bildet. Ein leichter Rückschnitt nach der Blüte ist möglich, aber nicht jedes Jahr erforderlich. Sie benötigt weder Dünger noch Wassergaben bei Trockenheit, wenn sie erst einmal angewachsen ist. Sehr hübsch ist eine Kombination mit violett- und rosablühenden Blaukissen-Sorten. Foto: AG "Blühendes Kehl"
07. Apr. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Walzen-Wolfsmilch

Die Walzen-Wolfsmilch (Euphorbia myrsinites) gehört zu den äußerst vielfältigen Wolfsmilchgewächsen. Sie wird bis zu 25 Zentimeter hoch und wächst je nach Standort eher niederliegend oder aufrecht. Durch ihre aparten hellgrünen Hochblätter ist sie bereits viele Wochen vor dem eigentlichen Blühbeginn attraktiv. Die gelben Blütchen überdauern dann bis in den Juni. Besonders hübsch wirkt sie zusammen mit blau blühenden Nachbarn wie Veilchen oder Trauben-Hyazinthen. Als Sukkulente bevorzugt sie trockene, sonnige Standorte, gerne in Dachbegrünung oder Steinanlagen. Sie ist sehr anspruchslos und benötigt weder Pflege noch Wassergaben bei Trockenheit. Ist ein Rückschnitt nötig, sollte man Handschuhe tragen, denn ihr weißer Saft wirkt im Sonnenlicht phototoxisch. Foto: AG "Blühendes Kehl"
31. Mär. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Schlüsselblume

Die Schlüsselblumen (Primula) sind unkomplizierte Frühlingsblüher für alle Gartenbereiche. Die Stängellose Schlüsselblume (P. vulgaris) ist die Mutter der bunten Kissenprimeln, die jetzt überall zu kaufen sind. Ebenso wie die Hohe Schlüsselblume (P. elatior) bevorzugt sie halbschattige Standorte. Sie gedeiht aber an feuchteren Stellen auch in der Sonne und verträgt im Rasen regelmäßiges Mähen. Beide haben in der Wildform blassgelbe Blüten. Die Echte Schlüsselblume (P. veris) wird als Arzneipflanze verwendet und besticht durch dottergelbe Blütendolden. Sie wächst am besten an vollsonnigen trockeneren Stellen. Alle Primeln sind wertvolle Futterpflanzen für Wildbienen und überwinternde Schmetterlinge und kreuzen sich gern untereinander. Foto: AG "Blühendes Kehl"
24. Mär. 2022 um 23:00 Uhr

Blume der Woche: Blaukissen

Das Blaukissen (Aubrieta) ist eine klassische Gartenpflanze und gehört zu den Dauerblühern im Frühling: bis in den Mai setzen seine Blütenteppiche farbige Akzente und ernähren langrüsslige Nektarsucher wie Schmetterlinge. Als Kind des Südens benötigt es einen vollsonnigen Standort mit gutem Wasserabzug – ideal sind Mauerkronen, trockene Hänge oder Steingärten. Dort bildet es üppig blühende niedrige Polster, die auch im Winter grün bleiben. Auch im Topf kann es problemlos kultiviert werden. Es ist äußerst robust und benötigt keine Pflege. Durch einen Rückschnitt nach der Blüte wächst es aber dichter und bildet im nächsten Jahr mehr Blüten. Anders als sein Name vermuten lässt, gibt es auch Sorten in Weiß, Rosa und Lila. Foto: AG "Blühendes Kehl"
17. Mär. 2022 um 23:00 Uhr

Blume der Woche: Duft-Veilchen

Das Duft-Veilchen (Viola odorata) bevorzugt schattigere, kühle und luftfeuchte Plätze mit nährstoffreicher Erde. Sofern der Standort nicht zu trocken und heiß ist, wächst diese unkomplizierte Staude auch an vollsonnigen Stellen, sogar in Pflasterritzen. Besonders schön sind Blühinseln in Rasen, der nicht zu oft und tief gemäht wird. Auch unter Hecken und Rosen passt es gut. Seinen zarten Duft nimmt man oft am besten in der Vase wahr, da es meist nur 10 Zentimeter hoch wird. Die Blüten sind essbar und die Farbpalette umfasst neben der heimischen lilafarbenen Art Zuchtformen in Weiß, Rosa, Hellblau und Hellgelb. In milden Winter bleiben seine Blätter grün. Das Pfingst-Veilchen (V. sororia) blüht ab Mai und duftet nicht, hat aber größere Blüten und bildet dichte Teppiche. Foto: AG "Blühendes Kehl"
10. Mär. 2022 um 23:00 Uhr

Blume der Woche: Winter-Heckenkirsche

Die Winter-Heckenkirsche (Lonicera purpusii) wird auch Duft-Heckenkirsche genannt und gehört zur großen Familie der Geißblattgewächse. Sie ist eine Kreuzung chinesischer Eltern, die vor 100 Jahren im Botanischen Garten in Darmstadt entstand. Mit unseren heimischen Geißblättern teilt sie einen wunderbaren Duft nach Honig, blüht aber ab dem späten Winter. Anders als ihre Verwandten ist sie keine Schlingpflanze, sondern ein klein bleibender Strauch: sie wird kaum höher als zwei Meter und mit bogig überhängendem Wuchs bis zu drei Meter breit. Sie sollte nicht zu sonnig stehen und stellt ansonsten keine Ansprüche. Am besten pflanzt man sie dort, wo man ihren Duft gut wahrnimmt. Durch ihre lange Blütezeit von Dezember bis März ist sie eine wertvolle Insektenpflanze. Foto: AG "Blühendes Kehl"
03. Mär. 2022 um 23:00 Uhr

Blume der Woche: Kornelkirsche

Die Kornelkirsche (Cornus mas) ist eines der ersten heimischen Gehölze, das im Vorfrühling blüht und mit filigranen gelben Blütendolden das Wintergrau vertreibt. Anders als die sterile Forsythie bietet sie hungrigen Honig- und Wildbienen zudem reichlich Nahrung. In der Wildform wird sie bis zu vier Metern hoch, wächst aber langsam. Mittlerweile gibt es auch kleiner bleibende Zuchtformen, die noch dazu größere Früchte bilden. Diese sehen aus wie längliche Kirschen und ergeben eine köstliche Marmelade, sofern man sie nicht den Vögeln überlassen möchte. Im Garten kann sie einzeln, aber auch in einer lockeren Wildobsthecke zusammen mit Schlehe und Weißdorn gepflanzt werden, oder mit Gehölzen wie Pfaffenhütchen, Zierquitte und der immergrünen Stechpalme. Foto: AG "Blühendes Kehl"
24. Feb. 2022 um 23:00 Uhr

Blume der Woche: Feuerdorn

Der Feuerdorn (Pyracantha coccinea) macht seinem Namen im Herbst alle Ehre: Dann leuchten unzählige Beerchen in Gelb, Orange oder Rot durch die glänzenden Blätter. Alle Gartensorten sind eine Kreuzung aus Mittelmeer-Feuerdorn und südostasiatischen Arten. Je nach Sorte wird er zwischen zwei und vier Meter hoch und etwas weniger breit. Auch Vögel wissen seine Beeren und den Schutz, den seine dornigen Zweige bieten, zu schätzen. Sein immergrünes Laub schirmt unerwünschte Blicke ab und auch einzeln als Solitär gepflanzt macht er viel her. Im Frühjahr ist er mit kleinen weißen Blüten übersät, die an Weißdorn erinnern und erfreut dann Bienen und andere Insekten. Er kommt mit fast jedem Boden zurecht und ist trockenheitsverträglich und zuverlässig winterhart. Foto: AG "Blühendes Kehl"
24. Nov. 2022 um 23:00 Uhr

Blume der Woche: Schmuckkörbchen

Das Schmuckkörbchen (Cosmos bipinnatus), auch Cosmea genannt, kommt aus Südamerika und überwältigt mit seiner üppigen Blütenpracht. Als Einjährige sät man es ab Anfang Mai im Beet nicht zu dicht aus, denn die Pflanzen brauchen später 30 Zentimeter Abstand zueinander. In vollsonniger Lage, aber frischem bis feuchtem Boden läuft es zu Höchstform auf; im Halbschatten entwickelt es weniger Blüten. Vor allem, wenn man Verblühtes regelmäßig abschneidet, blüht es bis zum ersten Frost und bietet Schmetterlingen und Honigbienen Nahrung. Trockenphasen übersteht es meist auch ohne Gießen gut. Da es über einen Meter hoch wird, kann eine Stütze sinnvoll sein. Es erhält sich durch Selbstaussaat, wobei sich unterschiedliche Sorten gern untereinander kreuzen. Foto: AG "Blühendes Kehl"
17. Nov. 2022 um 23:00 Uhr

Blume der Woche: Herbst-Alpenveilchen

Das Herbst-Alpenveilchen (Cyclamen hederifolium) gehört zu den schönsten Zwergblumen im Garten: mit nur 15 Zentimetern Höhe benötigt es Freiraum, um zur Geltung zu kommen. Den findet es unter Gehölzen und bildet dort mit der Zeit dichte Bestände. Seine hellrosa Blüten erscheinen ab dem Spätsommer und oft schon vor den efeuähnlichen Blättern. Spätestens im Frühsommer ziehen diese ein und von der Pflanze ist bis zum Neuaustrieb nichts mehr zu sehen. Ursprünglich stammt es aus den lichten Wäldern der Mittelmeerregion. Es benötigt einen halbschattigen, geschützten Standort und bevorzugt lehmigen, kalkhaltigen Boden mit gutem Wasserabzug. Besonders im Sommer mag es Trockenheit. Man pflanzt es am besten im Frühjahr und schützt es in den ersten Wintern mit Falllaub. Foto: AG "Blühendes Kehl"
10. Nov. 2022 um 23:00 Uhr

Blume der Woche: Ringelblume

Die Ringelblume (Calendula officinalis) ist eine alte Bauerngarten- und Heilpflanze, die seit Jahrhunderten unter anderem in Salben verwendet wird. Ihren Namen hat sie von den fast ringförmigen Samen. Ursprünglich stammt sie wohl aus dem Mittelmeerraum und möchte sonnig, aber nicht zu trocken stehen: ein leicht feuchter Boden ist ideal. Gießen sollte man sie aber nicht zu stark, da sie dann weniger Blüten bildet. Sie gehört zu den einjährigen Pflanzen, die sich gut selbst aussamen, wenn der Standort passt. Milde Winter übersteht sie mitunter und blüht dann ein weiteres Jahr unermüdlich von Juni bis in den November. Ihre leuchtend gelben oder orangefarbenen Blüten sind bienenfreundlich, halten lange in der Vase und werden auch Teemischungen hinzugefügt. Foto: AG "Blühendes Kehl"
03. Nov. 2022 um 23:00 Uhr

Blume der Woche: Sanddorn

Der Sanddorn (Hippophae rhamnoides) kam während der Eiszeit nach Mitteleuropa; heutzutage findet man ihn wild fast nur noch an den Küsten von Nord- und Ostsee. Er verträgt keinen Schatten und benötigt möglichst tiefgründigen lockeren Boden. Durch ausladenden Wuchs und Ausläufer bildet er dichte Gebüsche, in deren dornigen Zweigen Vögel geschützt brüten können. Deshalb sollte man ihn nur in große Gärten pflanzen und eventuell eine Wurzelsperre einbauen. Seine dekorativen Beeren reifen ab dem Spätsommer und enthalten viel Vitamin C. Sie lassen sich zu Saft, Likör oder Marmelade verarbeiten. Da dieser Großstrauch zweihäusig ist, benötigt man zur Fruchtbildung ein männliches und mindestens ein weibliches Exemplar. Zum Ernten schneidet man die Zweige einfach ab. Foto: AG "Blühendes Kehl"
27. Okt. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Löwenmäulchen

Das Löwenmäulchen (Anthirrinum majus) wuchs früher in jedem Bauerngarten. Ursprünglich stammt es aus dem Mittelmeerraum und mag halbschattige bis sonnige, aber nicht zu heiße Standorte. Dabei darf der Boden nicht zu trocken und nährstoffarm sein. Es ist eine ausgesprochene Hummelpflanze, denn nur die dicken Plüschbrummer sind schwer genug, um die namengebenden Rachenblüten aufzustemmen. Das Farbspektrum reicht von Gelb, Orange, Rot und Rosa bis zu Weiß; besonders hübsch sind zweifarbige Blumen. Es bildet von Juni bis zum ersten Frost immer wieder neue Blütenstände, wenn man die verblühten abschneidet. Eigentlich ist es einjährig, überdauert aber milde Winter und blüht dann bereits im Frühjahr. An passenden Standorten samt es sich zuverlässig selbst aus. Foto: AG "Blühendes Kehl"
20. Okt. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Orangenminze

Die Orangenminze (Mentha piperita var. citrata ‚Orange’) gehört zur großen Gruppe der Minzen, deren duftende Blätter in einer Vielzahl von Züchtungen für Tee verwendet werden und Süßspeisen, Obstsalate und Getränke bereichern – hier mit Orangenschalen-Aroma, das sich nur an einem sonnigen Platz voll entwickelt. Alle Minzen haben einen starken Ausbreitungsdrang und wandern mit ihren Ausläufern durch die Beete. Wer das nicht möchte, kultiviert sie im Topf oder baut Wurzelsperren ein. Der Standort darf dabei nicht zu trocken und nährstoffarm sein. Kompostgaben nach der Ernte sind deshalb sinnvoll. Insekten lieben ihre hellrosa Blütenquirle, die ab dem Spätsommer erscheinen und auch in Blumensträußen hübsch aussehen. Foto: AG "Blühendes Kehl"
13. Okt. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Spanisches Gänseblümchen

Das Spanische Gänseblümchen (Erigeron karvinskianus) kommt ursprünglich aus Mittelamerika und wird auch Mexikanisches Berufkraut genannt. Unserem heimischem Gänseblümchen sieht es zwar recht ähnlich, ist aber nur entfernt mit ihm verwandt. Es benötigt sonnige und eher trockene Standorte mit gutem Wasserabzug wie Wegränder oder Böschungen. In wintermilden Gebieten übersteht es leichten Frost und ist sonst einjährig. Besonders gern sät es sich in Pflasterfugen und Mauerritzen aus und sorgt mit seiner weiß-rosa Blütenfülle dort für fröhliche Leichtigkeit. An geeigneten Standorten bildet es schnell üppige Polster, deshalb lässt man beim Pflanzen genug Abstand. Schneidet man Verblühtes zurück, bildet es von Mai bis Oktober immer wieder neue zauberhafte Blütenschleier. Foto: AG "Blühendes Kehl"
06. Okt. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Borretsch

Der Borretsch (Borago officinalis) gehört zu den unermüdlichen Dauerblühern im Garten: vom Frühsommer bis zum ersten Frost bildet er immer wieder neue Blütenstände. Die himmelblauen Sternchen mit den schwarzen Staubgefäßen sehen nicht nur hübsch aus, sondern sind auch bei Honig- und Wildbienen sehr beliebt. Sie sind ebenso essbar wie die jungen Blätter, die nach Gurke schmecken. Er stammt aus Kleinasien und wurde seit dem frühen Mittelalter in Klostergärten kultiviert. Eigentlich ist er einjährig und sät sich geschützten, eher sonnigen Standorten bereitwillig selbst aus. Milde Winter übersteht er aber und blüht dann ein weiteres Jahr lang. Durchlässiger und nährstoffreicher Boden sagt ihm am meisten zu. Ansonsten ist er anspruchslos und benötigt keine Pflege. Falls er von Mehltau befallen wird, entsorgt man die Pflanzen am besten im Restmüll, damit der Pilz sich nicht weiterverbreiten kann. Foto: AG "Blühendes Kehl"
29. Sep. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Schnittknoblauch

Der Schnittknoblauch (Allium tuberosum) stammt aus Asien und zeichnet sich durch größere Blüten als Bärlauch und Blätter wie Schnittlauch aus. Deren Geschmack ähnelt Knoblauchzehen, er hinterlässt aber keinen unangenehmen Atem. Seine strahlend weißen Blütendolden erscheinen im Spätsommer, sind essbar und ziehen wie alle Blüten von Lauchgewächsen zahlreiche Insektenarten an. Viele Gemüseschädlinge mögen seinen Duft dagegen nicht. Im Herbst kann man ihn in Töpfe setzen und an einem kühlen Fenster weiterkultivieren. Im Garten bevorzugt er einen sonnigen Platz, toleriert aber leichten Schatten. Wichtig ist ein nährstoffreicher und gleichmäßig feuchter Boden ohne Staunässe. Nach drei Jahren pflanzt man ihn um, damit er vital bleibt und kann ihn zur Vermehrung teilen. Foto: AG "Blühendes Kehl"
23. Sep. 2022 um 05:59 Uhr

Blume der Woche: Passionsblume

Die Blaue Passionsblume (Passiflora caerulea) besitzt eine der auffälligsten Blüten überhaupt im Sommergarten. Sie wurde als Symbol für die Passion, also das Leiden von Jesus Christus, interpretiert: der Strahlenkranz aus Staubblättern symbolisiert die Dornenkrone, die fünf Staubgefäße seine Wunden und die drei Narben die Kreuzigungsnägel. Als Südamerikanerin treibt sie erst im späten Frühjahr aus, berankt dann aber in Windeseile Zäune und Gitter mit bis zu vier Meter langen Trieben. Überwuchert sie dabei andere Pflanzen, kappt man sie. Bis zum frühen Herbst öffnen sich immer wieder neue Blüten, was auch Honigbienen freut. Optimal ist ein geschützter sonniger Standort mit eher feuchtem Boden. Mitunter bildet sie Früchte, diese sind jedoch kleiner und weniger aromatisch als die echten Passionsfrüchte (Marajucas). Milde Winter übersteht sie gut und wird bei Bedarf im Februar zurückgeschnitten. Foto: AG "Blühendes Kehl"
15. Sep. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Argentinisches Eisenkraut

Das Argentinische Eisenkraut (Verbena bonariensis) wird auch Patagonisches Eisenkraut genannt und trägt seine Herkunft im Namen. Seine violetten Blütendolden zaubern von Juli bis Oktober fröhliche Leichtigkeit in den Garten und sind bei Hummeln und anderen Insekten sehr beliebt. Als Schnittblumen eignen sie sich ebenfalls. Es wächst luftig verzweigt mit fast blattlosen Stängeln und wird bis zu 1,5 Meter hoch. Bei uns übersteht es nur sehr milde Winter; auf passenden Böden und bei genug Platz versamt es sich aber. Besonders geeignet ist es als Lückenfüller in neu angelegten Beeten, zum Beispiel zusammen mit Prachtkerze (Gaura). An einem sonnigen und humosen Standort ohne Staunässe fühlt es sich wohl und ist es robust und unkompliziert. Foto: AG "Blühendes Kehl"
08. Sep. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Stern-Dahlie

Die Stern-Dahlie (Dahlia) ist eine reizvolle Variante der wohlbekannten Gartenpflanze aus Südamerika. Dahlien gibt es in allen nur erdenklichen Farben und Formen, da sie sich leicht untereinander kreuzen lassen. Die mit bis zu 70 Zentimetern Wuchshöhe eher niedrige dunkelrote Sorte ‚Honka Rood‘ fällt optisch besonders auf. Wie alle einfach blühenden Dahlien bietet sie Bienen, Hummeln und Schmetterlingen einen mit Nektar und Pollen reich gedeckten Tisch. Auch uns erfreut ihre lange Blühdauer von Juli bis Oktober. Als Südländerin benötigt sie einen sonnigen Standort, möchte aber eher frisch stehen. Die Knollen müssen nach dem ersten Frost an einem trockenen Tag ausgegraben und dunkel, kühl und trocken gelagert werden; ansonsten hat man mit ihr kaum Arbeit. Foto: AG "Blühendes Kehl"
01. Sep. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Prunkwinde

Die Blaue Prunkwinde (Ipomoea tricolor) stammt aus Mittelamerika und heißt auch Pracht- oder Trichterwinde. Wie unsere heimischen Winden schlingt sie sich mit fadendünnen Trieben erst einige Meter in die Höhe, dann in die Breite. Dafür benötigt sie ein Rankgitter oder eine andere Kletterhilfe. Voraussetzung für üppige Blütenfülle ist ein warmer sonniger Standort mit ausreichend Feuchtigkeit und Nährstoffen. Ihre bis zu zehn Zentimeter langen Eintagesblüten ziehen durch ihre ungewöhnliche Farbe von Juli bis Oktober bis Blicke auf sich. Im Aufblühen sind sie rosa, später dunkelblau mit weißem Schlund, deshalb der Artname tricolor, also dreifarbig. Als einjährige Pflanze sät man sie im April direkt ins Beet; nach milden Wintern gehen dann meist Samen auf. Foto: AG "Blühendes Kehl"
25. Aug. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Berg-Aster

Die Berg-Aster (Aster amellus) gehört zu den Sommer-Astern und kommt in Europa auf kalkhaltigen Gebirgshängen vor. Im Garten benötigt sie einen sonnigen Standort mit durchlässigem und nährstoffreichem, eher trockenem Boden, der gern Steine enthalten darf. Mit bis zu 60 Zentimetern Wuchshöhe bleibt sie eher klein. Sie ist äußerst robust und benötigt auch frisch gepflanzt nur wenig Wasser, um einzuwurzeln und Blüten zu bilden. Diese ziehen als Pollen- und Nektarquelle spätfliegende Bienen und Schmetterlinge an. Zuchtformen gibt es in Blautönen wie die abgebildete ‚Blue King‘ und Rosa. Beliebt ist ‚Veilchenkönigin‘ mit eher später und langer reichhaltiger Blüte in Violett. Der Rückschnitt erfolgt am besten im Frühjahr, wenn die ersten Neuaustriebe zu sehen sind. Foto: AG "Blühendes Kehl"
18. Aug. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Sonnenblume

Die Sonnenblume (Helianthus annuus) ist eine der beliebtesten Spätsommerblumen. Jedes Kind kennt ihre fröhlichen großen Blüten, die sich im Tageslauf zur Sonne drehen. Aus ihrem meist dunklen, mitunter hellen Blütenboden entwickeln sich später die Kerne, die auch bei körnerfressenden Vögeln sehr beliebt sind. Ursprünglich stammt sie aus Nordamerika und wird in dutzenden Sorten kultiviert. Hohe verzweigte Züchtungen wie ‚King Kong‘ trumpfen mit Blütenfülle und Wuchshöhen bis 4 Metern auf, wenn sie genug Wasser und Nährstoffe bekommen, andere sind balkongeeignet. Als einjährige Pflanze muss sie jedes Jahr im April neu gesät werden; mitunter tut sie das auch selbst. Die Jungpflanzen sind sehr schneckengefährdet; später ist bei starkem Wind ein Stützstab sinnvoll. Foto: AG "Blühendes Kehl"
11. Aug. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Wegwarte

Die Wegwarte (Cichorium intybus) wird auch Zichorie genannt und ist eine Ursprungsform des Chicorée: im Frühling ergänzen ihre jungen Blätter Wildsalate. In der Natur wächst diese alte Heilpflanze an sonnigen, trockenen Wegrändern und Ackersäumen. Mit bis zu 90 Zentimetern Höhe überragt sie dort oft die anderen Pflanzen, wirkt durch ihren sparrigen Wuchs und die schmalen Blätter aber immer luftig. Ihre hellblauen Zungenblüten bilden sich auf allen Etagen des Stängels und öffnen sich nur vormittags, dafür aber über Wochen und locken dann Schwebfliegen, Wildbienen und andere Insekten an. In Hitzeperioden läuft diese robuste und genügsame Staude zu Höchstform auf und treibt auch nach Rückschnitt neu aus - so kann man die Blühsaison bis zum Oktober verlängern. Foto: AG "Blühendes Kehl"
04. Aug. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Dost (Oregano)

Der Gewöhnlicher Dost (Origanum vulgare) ist mit dem Majoran verwandt und eine heimische Magerrasenart mit essbaren Blüten und aromatischen Blättern – als Oregano ein unentbehrlicher Bestandteil italienischer Tomatensaucen! Seine rosafarbenen, mitunter auch weißen Blütenstände werden bis zu 60 Zentimeter hoch und verwandeln den Blumenkräuterrasen im Hochsommer wochenlang in eine summende Insektenwiese voller Honigbienen, Schwebfliegen, Falter, Käfer sowie Hummeln und anderer Wildbienen. Am richtigen Standort (sonnig, warm, durchlässig und nährstoffarm) ist er absolut genügsam und benötigt gut eingewurzelt auch in Dürreperioden keine Wassergaben. Besonders in kleinen Gärten ist ein Rückschnitt direkt nach der Blüte ratsam, da er sich sonst stark aussät. Foto: AG "Blühendes Kehl"
28. Jul. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Mönchspfeffer

Der Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) ist ein aus Südosteuropa stammender Halbstrauch, der in unseren Gärten noch recht selten ist. Zu Unrecht, denn er ist nicht nur robust und pflegeleicht, sondern durch seine späte Blüte auch eine wertvolle Nahrungsquelle für Honigbienen und Hummeln. Ab Juli schmückt er sich überreich mit Blütenrispen in hellem Lila, die über apart geformten dunkelgrünen Blättern zur Sonne streben. Bereits im Mittelalter wurden seine pfefferartigen Früchte als Gewürz verwendet: sie sollten den Geschlechtstrieb abschwächen, weshalb er auch Keuschbaum genannt wird. Er benötigt einen sonnigen, trockenen Standort und wird bis zu drei Meter breit und hoch. Als Solitär kann er seine volle Wirkung entfalten und gedeiht auch in großen Kübeln. Foto: AG "Blühendes Kehl"
21. Jul. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Nachtkerze

Die Gewöhnliche Nachtkerze (Oenothera biennis) kam im 17. Jahrhundert aus Nordamerika zu uns und bereichert heute unsere Flora. Alle ihre Teile sind essbar und ihr Öl findet in der Naturheilkunde Anwendung. Sie öffnet ihre großen zitronengelben Blüten innerhalb weniger Minuten kurz nach Sonnenuntergang und beginnt eine halbe Stunde später süß zu duften. So lockt sie bis weit in den nächsten Tag Nachtfalter und andere Bestäuber an. Als zweijährige Pflanze bildet sie im ersten Jahr nur eine Blattrosette mit Pfahlwurzel. Für Blütenschmuck ohne Unterbrechung muss man sie also zwei Jahre hintereinander an trockenen und sonnig-warmen Standorten aussäen oder pflanzen. Findet sie dann immer wieder offenen Boden zur Selbstaussaat vor, kann sie sich dauerhaft etablieren. Foto: AG "Blühendes Kehl"
15. Jul. 2022 um 05:03 Uhr

Blume der Woche: Kugel-Lauch

Der Kugel-Lauch (Allium sphaerocephalon) ist irreführend benannt, denn seine Blütenstände sind eher eiförmig. Zunächst sind sie grün und färben sich vor dem Aufblühen allmählich von unten nach oben purpurrot, was besonders hübsch aussieht. Sie sind ein Magnet für Honigbienen, Hummeln und kleine Wildbienen, die sich friedlich Nektar und Pollen teilen. Seinen Ursprung hat er im Mittelmeerraum und benötigt deshalb einen vollsonnigen und trockenen, gern auch steinigen Standort. Ideal ist ein eher nährstoffarmer Untergrund ohne Staunässe. In großen Mengen wirkt er am besten und ziert jeden Garten, denn er kann gut mit vielen Stauden und Gräsern kombiniert werden. Er ist zuverlässig winterhart, benötigt keine Pflege und macht sich auch gut in Trockensträußen. Foto: AG "Blühendes Kehl"
07. Jul. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Langblättriger Ehrenpreis

Der Langblättrige Ehrenpreis (Veronica longifolia) ist auch als Blauweiderich bekannt. Als heimische Wildstaude besiedelt er vor allem in Nord- und Ostdeutschland feuchte Wiesen, Auen und Ufer. Er ist ein Sonnenanbeter und kommt sogar in Steingärten klar, sofern der Boden nicht zu trocken und dabei nährstoff- und humusreich ist. Staunässe kann bei Zuchtformen wie ‚First Glory‘ eher ein Problem sein. Als Gartenform wird er je nach Sorte meist bis 30 bis 80 Zentimeter hoch und zieht durch seine langen dunkelblauen Blütenähren die Blicke auf sich. Diese blühen allmählich von unten nach oben auf und halten auch in der Vase lange. Schnecken mögen seine Blätter zum Glück nicht. Im Herbst sollte man ihn bodennah zurückschneiden und ihm etwas Mulch gönnen. Foto: AG "Blühendes Kehl"
30. Jun. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Wald-Geißbart

Der Wald-Geißbart (Aruncus dioicus bzw. sylvestris) ist eine heimische Wald-Staude und gedeiht auch an problematischen Standorten mit trockenem Vollschatten. Er bleibt dann zwar etwas kleiner als an frischeren halbschattigen Plätzen, erreicht aber auch dort imposante Höhen von über einem Meter, sonst bis zu zwei. Seine auffälligen Blütenrispen hellen im Juni und Juli dunkle Gartenecken auf, erfreuen viele Insekten und halten lange in der Vase. Bei der Pflanzung sollte man ihm einen Quadratmeter Platz einräumen und in kleinen Gärten Selbstaussaat durch Rückschnitt verhindern. In trockenheißen Sommern freut er sich über etwas Wasser und im Herbst oder übers Jahr verteilt über Mulchung mit Kompost. Ansonsten ist er anspruchslos und robust und wird von Schnecken verschmäht. Foto: AG "Blühendes Kehl"
23. Jun. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Gewöhnliche Waldrebe

Die Gewöhnliche Waldrebe (Clematis vitalba) gehört zu den wenigen heimischen Kletterpflanzen und wächst vor allem an Waldrändern, Gebüschen und Hecken. Dort werden ihre Wurzeln beschattet, während die Blüten der Sonne entgegenstreben. Im Garten benötigt sie wie alle Clematis-Sorten an sonnigen Standorten Mulch oder Unterpflanzung durch Bodendecker. Sie liebt eine gleichbleibende Feuchtigkeit des Bodens, toleriert aber keine Staunässe. An Bäumen oder Rankhilfen klimmt sie mühelos zehn Meter hoch und schmückt sich den Sommer über mit einer Fülle creme-weißer Blüten. Spätestens im März schneidet man sie kräftig auf 50 Zentimeter zurück, damit sie vital bleibt. Um Selbstaussaat zu verhindern, können die dekorativen wolligen Samenstände bereits im Herbst gekappt werden. Foto: AG "Blühendes Kehl"
16. Jun. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Natternkopf

Der Gewöhnliche Natternkopf (Echium vulgare) verdankt seinen Namen dem aus der Blüte herausragender Griffel mit zwei Narbenlappen, der an die gespaltene Zunge einer Schlange erinnert. Wie das Lungenkraut erblüht er zunächst in Rosa und wechselt seine Blütenfarbe allmählich ins Blaue. Seine lange Blühdauer über mehrere Wochen erfreut viele Schmetterlinge und Wildbienen, darunter auch die auf ihn spezialisierte Natternkopf-Mauernbiene. Als wertvolle heimische Insektenpflanze ist er oft in mehrjährigen Samenmischungen für sonnig-trockene Standorte enthalten. Wie alle zweijährigen Pflanzen bildet er im ersten Jahr zunächst eine tiefreichende Wurzel, erblüht reich im zweiten Jahr und sät sich aus. Nach warmen Wintern blüht er mitunter einen weiteren Sommer lang. Foto: AG "Blühendes Kehl"
09. Jun. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Rotbeerige Zaunrübe

Die Rotbeerige Zaunrübe (Bryonia dioica) ist eine zweihäusige Kletterpflanze aus der Familie der Kürbisgewächse. Als einzige Nahrungsquelle der Zaunrüben-Sandbiene ist sie ökologisch sehr wertvoll. Sie wächst gern an sonnig-warmen, nicht zu trockenen Standorten. Ihre bis zu vier Meter langen Ranken erklimmen ab dem Frühjahr Zäune und Hecken, indem sie kurze Triebe wie ein Lasso auswirft und sich in die Höhe zieht. Im Mai erscheinen unzählige gelbliche Blütensternchen, aus denen an den weiblichen Pflanzen später leuchtend rote Beeren werden. Diese sind bei Vögeln beliebt, aber wie die übrigen Pflanzenteile für den Menschen giftig. Im Herbst stirbt diese alte Heil- und Zauberpflanze oberirdisch ab und überdauert den Winter als Pastinaken-ähnliche Rübe. Foto: AG "Blühendes Kehl"
02. Jun. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Blutroter Storchschnabel

Der Blutrote Storchschnabel (Geranium sanguineum) ist die einzige heimische Art dieser Gattung für trockenwarme Standorte. Er benötigt im Garten einen möglichst vollsonnigen Platz mit lockerem Boden und ist auch für Kiespflanzungen geeignet. Seine großen purpurroten Blüten öffnen sich über viele Wochen und locken Insekten an. Ungewöhnlich für einen Storchschnabel und sehr dekorativ sind auch seine tief eingeschnittenen Blätter. Sie färben sich im Herbst blutrot, sodass diese Staude über viele Monate hinweg den Garten ziert. Zudem ist er äußerst robust und benötigt nach den ersten ein bis zwei Jahren keine Wassergaben mehr. Mit maximal 40 Zentimetern bleibt er eher klein und wächst als schön geformtes halbkugeliges Polster, dem von Schnecken keine Gefahr droht. Foto: AG "Blühendes Kehl"
26. Mai 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Jungfer im Grünen

Die Jungfer im Grünen (Nigella damascena) heißt eigentlich Damaszener Schwarzkümmel und ist auch als Gretel im Busch bekannt. Als einjährige robuste Sommerblume sät sie sich an ihr zusagenden Stellen reichlich von selbst aus - ideal sind sonnige, trockene Orte. Durch ihre Zartheit wird sie aber nie lästig und kann auch leicht entfernt werden. Samenmischungen sind mit gefüllten und ungefüllten Blüten in Blau, Weiß und mitunter auch Rosa erhältlich. Wer bis zum Herbst nachsät, kann sich an Dauerblüte erfreuen. Die ovalen, oft gestreiften Samenkapseln sind sehr dekorativ und eignen sich für Trockensträuße. Anders als beim sehr ähnlichen Echten Schwarzkümmel (N. sativa) werden die darin enthaltenen schwarzen Samen aber nicht als Gewürz oder Medizin verwendet. Foto: AG "Blühendes Kehl"
19. Mai 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Akeleiblättrige Wiesenraute

Die Akeleiblättrige Wiesenraute (Thalictrum aquilegiifolium) ist eine nahezu unbekannte Schönheit mit sperrigem Namen. In der Natur ist sie selten geworden, zeigt sich im Garten aber unkompliziert. Wie bei der Akelei schweben die eleganten Blütenstände über apart geformtem Laub. Die fedrigen Blütenrispen in Rosa bis Violett sind bei heimischen Pflanzen ungewöhnlich und fallen ins Auge, auch in der Vase. An einem sonnigen bis halbschattigen Standort mit humosem Boden, der nicht zu trocken sein darf, fühlt sie sich wohl. Sie kann deshalb gut vor Laubgehölze oder in Wiesen gepflanzt werden. Mit bis zu 120 Zentimetern wird sie recht hoch (Zuchtformen und verwandte Arten erreichen sogar 2 Meter), wirkt aber immer luftig und bezaubernd und ist ein echter Gartenschatz. Foto: AG "Blühendes Kehl"
15. Mai 2022 um 07:17 Uhr

Blume der Woche: Berg-Flockenblume

Die Berg-Flockenblume (Centaurea montana) ist eine Staude, also mehrjährig, aber mit der ähnlich blühenden einjährigen Kornblume verwandt. In der Natur findet man sie in Bergwiesen und -wäldern. Im Garten bevorzugt sie halbschattige bis sonnige Standorte mit lockerem, nährstoffreichem Boden. Ihre großen Blüten sind bei Insekten beliebt und halten sich lange in der Vase. Schneidet man sie nach der Blüte zurück, remontiert sie und blüht erneut. An ihr zusagenden Stellen sät sie sich reichlich aus, als Kind des Gebirges auch gern zwischen Steinen. Sie wächst schnell, hat aber kaum Wurzeln und kann leicht entfernt werden, falls sie irgendwo stört. Von Schnecken wird sie verschmäht. Auch sonst ist sie unkompliziert und verträgt trockene Phasen gut. Foto: AG "Blühendes Kehl"
05. Mai 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Waldanemone

Die Waldanemone (Anemone sylvestris) heißt auch Großes Windröschen und kommt in der Natur zum Beispiel am Kaiserstuhl vor, ist aber in ihrem Bestand gefährdet. Anders als ihre häufigere Schwester Busch-Windröschen blüht sie erst ab Mitte April und wird mit bis zu 35 Zentimetern höher. Beide gedeihen gut im Halbschatten bei Laubgehölzen, wobei die Waldanemone etwas sonnigere, wärmere Stellen bevorzugt, gern auch in Beeten und Wiesen. Ihre großen Schalenblüten wiegen sich über den Blättern im Wind und ähneln denen der aus Asien stammenden Herbst-Anemonen. In kleinen Gruppen gepflanzt, entfaltet sie eine bezaubernde Wirkung. Trotz ihres zarten Aussehens ist sie robust und unkompliziert. Im Spätsommer zieht die ganze Pflanze ein und treibt im Frühling erneut aus. Foto: AG "Blühendes Kehl"
30. Apr. 2022 um 06:12 Uhr

Blume der Woche: Waldmeister

Der Waldmeister (Galium odoratum) ist eine der wenigen Pflanzen, die auch mit trockenem Halbschatten zurechtkommt – einem der schwierigsten Gartenstandorte überhaupt. Zudem verträgt er problemlos hohen Wurzeldruck unter Gehölzen und benötigt keinerlei Pflege. In der Natur bildet er in Laubwäldern lockere Polster. Sehr hübsch ist er an feuchteren Standorten in Kombination mit Lungenkraut, Vergissmeinnicht, Salomonssiegel oder Akelei. Seine weißen Blütensternchen über den etagenartig angeordneten Blätterquirlen öffnen sich ab April. Für Limonade oder Bowle lässt man die gepflückten Stängel erst eine Stunde welken, damit sie ihr volles Aroma entfalten. Erst spät im Jahr vergilben die Triebe und werden im Frühjahr rasch von den neuen Austrieben überwachsen. Foto: AG "Blühendes Kehl"
21. Apr. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Goldlack

Den Goldlack (Erysimum) brachten einst die Römer über die Alpen zu uns. Er ist ein ausdauernder Frühlingsblüher mit betörendem Honigduft, auch Bienen und Hummeln schätzen seinen Pollen und Nektar. Am besten gedeiht er an sonnigen, geschützten und trockenen Standorten, gern in Südlage vor wärmenden Steinen. Im Handel erhältlich sind zum einen zweijährige Samenmischungen: im Jahr der Aussaat bildet sich eine Rosette aus, im zweiten Jahr die Blüten, die sich dann aussäen. Zum anderen gibt es duftlose Hybridformen als Halbsträucher, die milde Winter überstehen. Auch im Kübel lässt er sich gut kultivieren und blüht nach Rückschnitt oft erneut. Neben dem klassischen Gelborange leuchtet er nun in vielen Farbvarianten, oft auch zweifarbig und immer eine Augenweide. Foto: AG "Blühendes Kehl"
14. Apr. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Schleifenblume

Die Schleifenblume (Iberis sempervirens) ist eine immergrüne Polsterpflanze, die sich hervorragend für sonnige Standorte eignet, aber auch an leicht schattigen Stellen gedeiht – sie müssen nur trocken und wasserdurchlässig sein. Ideal sind südliche Hauswände, Steingärten, Trockenmauern oder in Dachbegrünung. Ihre reinweißen Blüten leuchten viele Wochen über den dunklen Blättern und sind insektenfreundlich. Man sollte sie nicht zu eng pflanzen, da sie allmählich breite Polster bildet. Ein leichter Rückschnitt nach der Blüte ist möglich, aber nicht jedes Jahr erforderlich. Sie benötigt weder Dünger noch Wassergaben bei Trockenheit, wenn sie erst einmal angewachsen ist. Sehr hübsch ist eine Kombination mit violett- und rosablühenden Blaukissen-Sorten. Foto: AG "Blühendes Kehl"
07. Apr. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Walzen-Wolfsmilch

Die Walzen-Wolfsmilch (Euphorbia myrsinites) gehört zu den äußerst vielfältigen Wolfsmilchgewächsen. Sie wird bis zu 25 Zentimeter hoch und wächst je nach Standort eher niederliegend oder aufrecht. Durch ihre aparten hellgrünen Hochblätter ist sie bereits viele Wochen vor dem eigentlichen Blühbeginn attraktiv. Die gelben Blütchen überdauern dann bis in den Juni. Besonders hübsch wirkt sie zusammen mit blau blühenden Nachbarn wie Veilchen oder Trauben-Hyazinthen. Als Sukkulente bevorzugt sie trockene, sonnige Standorte, gerne in Dachbegrünung oder Steinanlagen. Sie ist sehr anspruchslos und benötigt weder Pflege noch Wassergaben bei Trockenheit. Ist ein Rückschnitt nötig, sollte man Handschuhe tragen, denn ihr weißer Saft wirkt im Sonnenlicht phototoxisch. Foto: AG "Blühendes Kehl"
31. Mär. 2022 um 22:00 Uhr

Blume der Woche: Schlüsselblume

Die Schlüsselblumen (Primula) sind unkomplizierte Frühlingsblüher für alle Gartenbereiche. Die Stängellose Schlüsselblume (P. vulgaris) ist die Mutter der bunten Kissenprimeln, die jetzt überall zu kaufen sind. Ebenso wie die Hohe Schlüsselblume (P. elatior) bevorzugt sie halbschattige Standorte. Sie gedeiht aber an feuchteren Stellen auch in der Sonne und verträgt im Rasen regelmäßiges Mähen. Beide haben in der Wildform blassgelbe Blüten. Die Echte Schlüsselblume (P. veris) wird als Arzneipflanze verwendet und besticht durch dottergelbe Blütendolden. Sie wächst am besten an vollsonnigen trockeneren Stellen. Alle Primeln sind wertvolle Futterpflanzen für Wildbienen und überwinternde Schmetterlinge und kreuzen sich gern untereinander. Foto: AG "Blühendes Kehl"
24. Mär. 2022 um 23:00 Uhr

Blume der Woche: Blaukissen

Das Blaukissen (Aubrieta) ist eine klassische Gartenpflanze und gehört zu den Dauerblühern im Frühling: bis in den Mai setzen seine Blütenteppiche farbige Akzente und ernähren langrüsslige Nektarsucher wie Schmetterlinge. Als Kind des Südens benötigt es einen vollsonnigen Standort mit gutem Wasserabzug – ideal sind Mauerkronen, trockene Hänge oder Steingärten. Dort bildet es üppig blühende niedrige Polster, die auch im Winter grün bleiben. Auch im Topf kann es problemlos kultiviert werden. Es ist äußerst robust und benötigt keine Pflege. Durch einen Rückschnitt nach der Blüte wächst es aber dichter und bildet im nächsten Jahr mehr Blüten. Anders als sein Name vermuten lässt, gibt es auch Sorten in Weiß, Rosa und Lila. Foto: AG "Blühendes Kehl"
17. Mär. 2022 um 23:00 Uhr

Blume der Woche: Duft-Veilchen

Das Duft-Veilchen (Viola odorata) bevorzugt schattigere, kühle und luftfeuchte Plätze mit nährstoffreicher Erde. Sofern der Standort nicht zu trocken und heiß ist, wächst diese unkomplizierte Staude auch an vollsonnigen Stellen, sogar in Pflasterritzen. Besonders schön sind Blühinseln in Rasen, der nicht zu oft und tief gemäht wird. Auch unter Hecken und Rosen passt es gut. Seinen zarten Duft nimmt man oft am besten in der Vase wahr, da es meist nur 10 Zentimeter hoch wird. Die Blüten sind essbar und die Farbpalette umfasst neben der heimischen lilafarbenen Art Zuchtformen in Weiß, Rosa, Hellblau und Hellgelb. In milden Winter bleiben seine Blätter grün. Das Pfingst-Veilchen (V. sororia) blüht ab Mai und duftet nicht, hat aber größere Blüten und bildet dichte Teppiche. Foto: AG "Blühendes Kehl"
10. Mär. 2022 um 23:00 Uhr

Blume der Woche: Winter-Heckenkirsche

Die Winter-Heckenkirsche (Lonicera purpusii) wird auch Duft-Heckenkirsche genannt und gehört zur großen Familie der Geißblattgewächse. Sie ist eine Kreuzung chinesischer Eltern, die vor 100 Jahren im Botanischen Garten in Darmstadt entstand. Mit unseren heimischen Geißblättern teilt sie einen wunderbaren Duft nach Honig, blüht aber ab dem späten Winter. Anders als ihre Verwandten ist sie keine Schlingpflanze, sondern ein klein bleibender Strauch: sie wird kaum höher als zwei Meter und mit bogig überhängendem Wuchs bis zu drei Meter breit. Sie sollte nicht zu sonnig stehen und stellt ansonsten keine Ansprüche. Am besten pflanzt man sie dort, wo man ihren Duft gut wahrnimmt. Durch ihre lange Blütezeit von Dezember bis März ist sie eine wertvolle Insektenpflanze. Foto: AG "Blühendes Kehl"
03. Mär. 2022 um 23:00 Uhr

Blume der Woche: Kornelkirsche

Die Kornelkirsche (Cornus mas) ist eines der ersten heimischen Gehölze, das im Vorfrühling blüht und mit filigranen gelben Blütendolden das Wintergrau vertreibt. Anders als die sterile Forsythie bietet sie hungrigen Honig- und Wildbienen zudem reichlich Nahrung. In der Wildform wird sie bis zu vier Metern hoch, wächst aber langsam. Mittlerweile gibt es auch kleiner bleibende Zuchtformen, die noch dazu größere Früchte bilden. Diese sehen aus wie längliche Kirschen und ergeben eine köstliche Marmelade, sofern man sie nicht den Vögeln überlassen möchte. Im Garten kann sie einzeln, aber auch in einer lockeren Wildobsthecke zusammen mit Schlehe und Weißdorn gepflanzt werden, oder mit Gehölzen wie Pfaffenhütchen, Zierquitte und der immergrünen Stechpalme. Foto: AG "Blühendes Kehl"
24. Feb. 2022 um 23:00 Uhr